Kreditwürdigkeit
Hier wird unterschieden zwischen der persönliche und der fachlichen Kreditwürdigkeit.
Fachliche Kreditwürdigkeit:
Neben der Bonitätsprüfung, welche objektiv betrachtet, ob Du Dir den Kredit leisten kannst (also mehr einnimmst als Du ausgibst), wird hier auch geprüft, wie Dein Kreditverhalten in der Vergangenheit war (Schufaabfrage).
Bist Du also bei einer Ratenzahlung in Verzug gewesen, wurde ein Kredit gar nicht zurückgezahlt etc.
Unter diesen Punkt fällt auch die Prüfung Deiner Sicherheiten, im Falle der Baufinanzierung des Hauses.
Die Prüfung richtet sich hierbei insbesondere in die Zukunft, also danach, ob Du Deinen Kreditverpflichtungen voraussichtlich auch in Zukunft nachkommen kannst.
Persönliche Kreditwürdigkeit:
„Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck!“
Kaum ein Spruch wird so häufig zitiert, aber selten ist er so wichtig und richtig wie bei der persönlichen Kreditwürdigkeitsprüfung.
Machen Deine Unterlagen einen ordentlichen und sauberen Eindruck?
Machst Du einen zuverlässigen und konstanten Eindruck?
Diese Dinge werden vom Mitarbeiter der Bank, wenn auch unterbewusst, geprüft.
Letztendlich soll dies Aufschluss darüber geben, ob sich die Bank darauf verlassen kann, dass Du die Raten künftig konstant und ohne weiteren Aufwand zahlen wirst (nicht kannst).
Dieser Eindruck (und Dein Lebensstil) wird unter anderem auch über die Kontoauszüge geprüft.
Ein Beispiel: Du verdienst 5.000 EUR netto jeden Monat, gibst aber jeden Monat 4.500 EUR im Spielcasino aus. Würdest Du Dir selbst dann Geld leihen?
Aufgrund der heutigen Möglichkeiten, der meist ausschließlich technischen Kreditprüfung und der automatisierten Scoringsysteme verliert die persönliche Kreditwürdigkeitsprüfung immer mehr an Bedeutung.
Wessen Kreditanfrage ein Mitarbeiter aber zur Prüfung weitergibt, entscheidet eben doch ein Mensch… nämlich der Mitarbeiter, der gerade vor Dir sitzt.