Beleihungsauslauf
Der in Prozent ausgedrückte Anteil der Finanzierung, der fremdfinanziert wird.
Je mehr Eigenkapital Du einsetzt, desto weniger Fremdmittel (also Bankkredite) benötigst Du und desto geringer ist der Beleihungsauslauf.
Beispiel: Deine Wohnung kostet 250.000 EUR. Du besitzt 25.000 EUR an Eigenkapital (Kaufnebenkosten sind hier unberücksichtigt). Du benötigst also ein Darlehen in Höhe von 225.000 EUR. Dein Beleihungsauslauf ist somit 90%.
Da aber die Banken häufig einen Sicherheitsabschlag von z.B. 10% abziehen, ist die Immobilie für diese Banken nur 225.000 EUR wert (Beleihungswert).
Somit ist Dein Beleihungsauslauf in diesem Falle 100%.
Der Beleihungsauslauf ist für Dich deswegen wichtig, weil dieser ein entscheidendes Kriterium für den Sollzins ist.
Je geringer der Beleihungsauslauf, umso geringer der Sollzins.
Aus diesem Grund ist es manchmal wichtig, ob Du 1.000 EUR mehr oder weniger Eigenkapital einsetzt.